KÖPFE – Der Auftrag

„Köpfe“ von Eva-Maria Biribauer (2016)
Ein Kunstprojekt zur Lehrlingswerbung für die Innung der Metalltechniker Burgenland

Begeisterung für Metall – die steht im Mittelpunkt des Projekts, das Künstlerin Eva-Maria Biribauer mit Landesinnungsmeister Markus Marchhart und Landeslehrlingswart Martin Steinhäufl entwickelt und umgesetzt hat.
Beinahe ein Jahr hat die Entstehung gedauert.

Der Auftrag an die Künstlerin war folgender: „Wir suchen talentierte und motivierte Lehrlinge. Wir wollen unser Berufsbild präsentieren und diese Präsentation soll bitte in einen Koffer passen.“
Gar nicht so einfach. Viel Gedankenarbeit.

Markus und Eva-Maria beim Ausprobieren eines Kopfes, Sommer 2016

Wie erreichen wir die Zielgruppe? Wie stellen wir das Berufsbild interessant dar? Und wie bringen wir es in den Koffer?

Begonnen hat Eva-Maria mit einer Vorort Recherche. Sie hat Anfang des Jahres die Veranstaltung „Profis am Werk“ in Eisenstadt und Pinkafeld besucht und sich dort ein Bild über die Berufspräsentation der Metalltechniker gemacht.
Am Stand der Metalltechniker hat sie selbst vor den Jugendlichen gesprochen, um herauszufinden, was die jungen Leute anspricht und was nicht. Nach diesen Eindrücken war ganz klar, in welche Richtung es gehen soll.

Es ging nicht nur darum neue grafische Elemente und Layouts zu gestalten, sondern den Inhalt des bisher Gesagten und die Kommunikation neu zu überdenken.
Die Arbeit am Inhalt und die Betrachtung der Metalltechnik aus einem anderen Blickwinkel spielen die zentrale Rolle.

Entstanden sind die Roll-ups, auf denen die drei Protagonisten des Projekts­ – Eva-Maria, Markus und Martin – zu sehen sind.Markus und Martin sind die zwei wichtigsten Ansprechpartner in Lehrlingsfragen, Eva-Maria steht für die Frauen in diesem Beruf und den künstlerischen Aspekt der Metallbearbeitung.

Die Roll-ups mit den drei Protagonisten Martin, Eva-Maria und Markus, Pressekonferenz 2016

Gemeinsam zeigen sie, dass es nicht nur um den Beruf geht, sondern um die Persönlichkeiten, die ihn ausüben. Sie werden zu Identifikationsfiguren.
Die Frage „Was wäre die Welt ohne Metall?“ zeigt auf, wie wichtig Metall als Werkstoff für den Menschen ist und welch großen Wert eine Lehre mit Metall hat.

Die Köpfe aus Metall präsentieren das Berufsbild und zeigen wie kreativ und vielfältig die Arbeit mit Metall sein kann. Sie zeigen wie viel Ideenreichtum und Wissen in der Metallbearbeitung steckt.

Eva-Maria hatte die Idee für die Köpfe bei der Besichtigung des Werks von Markus Marchhart. Dort werden unter anderem Büromöbelbeschläge hergestellt. Es gibt über zweitausend Produkte.
Mit ihrem künstlerischen Blick hat sie in den alltäglichen Elementen Gesichter gesehen. Für die Entwürfe hat sie verschiedene Elemente und Materialen zusammengefügt.

Markus Marchhart hat die Entwürfe umgesetzt. Dafür hat er viel getüftelt und sich einiges einfallen lassen. Mit seinem Wissen hat er Kompliziertes machbar gemacht.
Dieses Projekt zeigt, dass eine Verbindung von Technik und Kunst, von Wissen und Ideen Neues hervorbringt und einem handwerklichen Beruf einen hohen Stellenwert gibt.

Zeichnung „Maske 1“ von Eva-Maria, Sommer 2016

Metalltechnik – Sei ein Teil davon!

 

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