Über die Künstlerin
Eva–Maria Biribauer wird 1980 in Österreich im Burgenland geboren.
Früh entdeckt sie ihre Liebe zu gestalterischer Ausdrucksweise und beschliesst schon als kleines Mädchen, erste Stammbucheinträge beweisen es, entweder Malerin oder Designerin zu werden. Was dieser frühgehegte Wunsch mit sich bringen wird, ist ihr damals noch nicht bewusst.
Mit siebzehn verlässt sie den Schutz des elterlichen Hauses, um sich in die glamouröse Welt der Mode zu stürzen. Drei Jahre studiert sie auf der internationalen Modeschule ESMOD in München, kurz auch in Tokio, um zu erkennen, dass ihr Theater mehr liegt als der Laufsteg und es das Erschaffen von Figuren ist, dass sie zum Entwerfen bewegt.
Mit ihrer Diplomarbeit in Kostümbild über George Orwells „1984“, legt sich von nun an eines ihrer Hauptmotive fest: Utopie und Anti–Utopie.
Weiter geht es nach Berlin an die Humboldt–Universität und an die Schaubühne am Lehniner Platz, wo sie mit Thomas Ostermeier und Sasha Waltz arbeitet. Zurück in Wien, im Jahr 2002, führt sie ihr erstes Engagement als Assistentin der Kostümbildnerin Birgit Hutter ans Burgtheater. Es folgen fruchtbare Jahre und eine Vielzahl an Projekten bei Film und Theater.
Nach einigen Jahren in der Filmbranche beginnt ein neues Interesse zu keimen, nämlich das Interesse an der Produktion von Filmen. Produzenten sind die Schirmherren eines Films, sie stehen ganz am Anfang und begleiten ein Projekt durch alle Lebensphasen. Anfangs wird dieses Interesse als Hirngespinst abgetan, doch mit dem Hinweis auf ein Master–Studium an der Donau–Universität in Krems wird der Gedanke dann umgesetzt.
Die Donau–Uni schließt Eva–Maria mit einem MA in Film–und TV–Produktion mit der Master–These „China–Die neue Goldmine der Filmindustrie?“ im Jahr 2008 ab.
Der erste Job als Junior Producer führt sie nach Köln, wo sie an der Finanzierung und Entwicklung von Dokumentarfilmen arbeitet. Durch die Arbeit als Producerin tritt auch das geschriebene Wort immer mehr in den Vordergrund und ist von nun an Teil der künstlerischen Arbeit von Eva–Maria Biribauer.
Als stets unruhiger Charakter beschließt sie einem weiteren Ruf zu folgen. Sie geht im Sommer 2009 an die UCLA in Los Angeles, wo sie von guten Freunden erwartet wird. Es beginnt eines der größten Abenteuer ihres Lebens. An der UCLA studiert sie weiter Filmproduktion und arbeitet an der Entwicklung von Independent Filmen bei dem jungen Unternehmen XYZfilms. Und hier nun stellt sich etwas ein, dass durch die Vielzahl von Projekten und das Wanderleben verloren schien: Ein Heimatgefühl.
In Los Angeles erfinden sich Menschen neu, Projekte aller Art können umgesetzt werden und hier ist es auch möglich Malerei, Film und Kostüm zu verschmelzen. Das Leben gestaltet sich härter, doch Menschen gehen auch unvoreingenommener aufeinander zu, und während einer Diskussion mit einem Galeristen kann sich schon mal ein Job als Kostümbildnerin auftun.
Nach einer kurzen, aber sehr eindrucksvollen Erfahrung bei der Talentagentur ICM zieht sich Eva–Maria in ein Atelier ohne Fenster zurück, ein Atelier in den Pollution Studios, um dort Erlebnisse und Eindrücke der Stadt, ihren Bewohnern und der Filmindustrie zu Bildern zu verarbeiten. Es entsteht die Serie „Swallow my ballgag“.
„Swallow my ballgag“ ist ein Produkt der in LA vorherrschenden Energie und Lebensart.
Themen wie latenter Rassismus, freiwillige Unterwerfung, sowie übersinnliche Komponenten bestimmen diese Serie.
Mit „Swallow my ballgag“ definiert sich der künstlerische Stil von Eva–Maria. Aufbauend auf Erlebnissen und Beobachtungen, entstehen Geschichten und Bildserien, die ihre Ideenwelt sehr farbenreich illustrieren.
Aktueller Lebenslauf