Lange war es kein Thema für mich, zu unterrichten. Bis zu meinem dreißigsten Geburtstag im Jahr 2010 wollte ich vor allem beim Film arbeiten und künstlerisch tätig sein. Ich war viel auf Reisen und mein Interesse galt der großen, weiten Welt. Kein Weg war zu weit.
Bis ich den Hinweis bekam, in mir stecke doch der Geist einer Lehrenden. Vorerst konnte ich nichts damit anfangen. Allerdings gab es erste Gespräche mit dem WIFI in Eisenstadt bezüglich persönlichkeitsförderndem Unterricht für Lehrlinge.
Mein Interesse war geweckt.
In Los Angeles machte ich 2009 bereits erste Erfahrungen mit Improv (Improvisations-Theater), weil ich mich so sprachlich für den Kurs an der UCLA vorbereitet habe.
Sollte ich unterrichten, dann im Sinne des Improvisations-Theaters. Denn das, so habe ich es erlebt, fördert die geistige Beweglichkeit und bringt den Spielenden an seine Grenzen.
Auch in meiner künstlerischen Arbeit habe ich immer wieder Grenzerfahrungen gemacht. Um diese aber zu kontrollieren, bzw. gezielt einsetzen zu können, wollte ich jene Fertigkeit erlernen, von der auch Schauspieler Gebrauch machen, nämlich in verschiedene Rollen zu schlüpfen und wieder auszusteigen zu können.
Es schien mir dies der nächste logische und passende Schritt in meiner Weiterbildung.
Ab 2013 nahm ich an verschiedenen schauspielerischen Kursen teil, um meine künstlerischen Erfahrungen zu erweitern, bzw. um den Unterricht zu entwickeln, an den ich glaube.
Den Menschen als Individuum zu erkennen, zu fordern und zu fördern.